Logo MLHB Medizinisches Labor Bremen
  • DE
  • EN
  • FR
Menü
  • Labor
    • Profil
      • Ärzteteam
      • Leitbild
      • Mitgliedschaften
      • Nachhaltigkeit (ESG)
      • Kooperationen
      • Publikationen
      • Karriere
      • Labormedizin
    • Qualitätsmanagement
      • Ringversuche
    • Laborbereiche
      • Automatenlabor/LG
      • Klinische Chemie
      • Hämatologie
      • Serologie/Immunologie
      • Molekularbiologie
      • Mikrobiologie/Hygiene
      • Elementanalytik
      • Therap. Drug Monitoring
      • Toxikologie
      • Umwelttoxikologie
    • Schwerpunkte
      • Alzheimer - Demenz
      • Arbeitsmedizin
      • Endokrinologie
      • Gerinnung
      • Hygiene
      • Liquordiagnostik
      • Lyme-Borreliose
      • Medikamente/Drug-Monitoring
      • Stoffwechsel & Ernährung
      • Studien
      • Stuhldiagnostik
      • Sucht & Intoxikationen
      • Tox. Metalle/Spurenelemente
      • Umweltmedizin
      • Wasseruntersuchungen
      • Zecke
  • Analysen
    • Komfortsuche
    • Prä- und Postanalytik
      • Anforderungshilfen Drogenanalytik
      • Anforderungshilfen Molekularbiologie
      • Gendiagnostikgesetz
      • Mikrobiologie
      • Hygiene
    • Probenahme/-systeme
      • Entnahmematerialien
      • Entnahmereihenfolge Blut
      • TRBA 250
    • Einheiten-Umrechner
    • Glossar
  • Service
    • Neuigkeiten
      • ** Corona Update **
    • Fortbildungen
    • Anforderungsbelege
    • Entnahmeanleitungen
    • Laborinformationen
    • Patienten-Informationen
    • Transportlogistik
    • Abrechnungshilfen
    • Online-Services
      • e-Rechnung
      • star.net® Labor
      • eOnline-Support
  • Kontakt
    • Kontaktformular
    • Reklamationsformular
    • Ansprechpartner
    • Außendienst
    • Öffnungszeiten
    • Anfahrt
Sie sind hier:
  1. Startseite
  2. Analysen
  3. Prä- und Postanalytik
  4. Mikrobiologie
  5. Biopsie-Material
  • Komfortsuche
  • Prä- und Postanalytik
    • Anforderungshilfen Drogenanalytik
    • Anforderungshilfen Molekularbiologie
    • Gendiagnostikgesetz
    • Mikrobiologie
    • Hygiene
  • Probenahme/-systeme
  • Einheiten-Umrechner
  • Glossar

Mikrobiologie

Neben allgemeinen Hinweisen zu Material, Untersuchungsauftrag und Bewertung finden Sie hier  die Möglichkeit, alle relevanten Informationen zu einem gewünschten Entnahmematerial zu erhalten. Wählen Sie dazu bitte das entsprechende Material im Suchfeld aus.

Allgemeine Hinweise

Material

Untersuchungsmaterial zum Erregernachweis soll möglichst gezielt vom Infektionsort und möglichst ohne Kontamination entnommen werden. Diagnostisch ideal ist solches Material, das direkt aus physiologischerweise sterilen Körperbereichen(ohne Kontakt mit besiedelten Nachbarregionen) gewonnen werden kann. Die Entnahme soll möglichst vor dem Beginn einer Antibiotika-Therapieerfolgen. Mehrmalige Entnahmen erhöhen die diagnostische Sicherheit.

Nach Entnahme mit sterilem Besteck ist das Material nativ (ohne antibakterielle Zusätze) in einem sterilen Gefäß, ggf. in speziellem Transportmedium,einzusenden.

Untersuchungsauftrag

Allgemeiner Untersuchungsauftrag: "Erreger und Resistenz" ("E+R") oder "Bakterien (evtl. Pilze) und Antibiogramm". Die Probe wird dann mittels Mikroskopie (sofern geeignetes Material) und Kultur, bei Wachstum (fakultativ) pathogener Bakterien einschl. Keimdifferenzierung und Antibiogramm, untersucht.

Ausdrücklich anzufordernde spezielle Untersuchungen: auf Aktinomyzeten, A-Streptokokken, Chlamydien, Choleravibrionen, Diphtheriebakterien, Gonokokken, Helicobacter, Legionellen, Mykoplasmen, Pertussisbakterien, Pilze (Hefen, Schimmelpilze, Dermatophyten), Pneumocystis, Protozoen, Tuberkulose- bzw. Mykobakterien, alle viralen Erreger, Wurmeier und Würmer.

Neben der konventionellen Mikrobiologie einsetzbare Nachweisverfahren wie z.B. die PCR (Polymerase-Kettenreaktion zum Nachweis erregerspezifischer DNA) bedürfen der ausdrücklichen Anforderung. Siehe "Anforderungshilfen Molekularbiologie" und unsere "Analysenübersicht".

Anamnestische oder klinische Besonderheiten, die den Verdacht auf besondere, bei uns seltene Infektionen lenken, sollten auf dem Begleitschein vermerkt werden (z. B. Auslandsaufenthalt, berufliche Exposition, Kontakt mit Ausscheidern, Tierkontakt). Wichtig sind auch Angaben über eine bereits eingeleitete oder zuvor durchgeführte Chemotherapie.

Transportdauer

Proben für die kulturelle mikrobiologische Diagnostik müssen zeitnah nach Entnahme ins Labor transportiert werden, um ein Absterben empfindlicher Erreger und/oder eine Überwucherung mit Bakterien der physiologischen Standortflora zu vermeiden. Einen Überblick über die für optimale Ergebnisse empfohlene und die – im Sinne einer ausreichenden kulturellen Nachweisrate der klinisch relevanten Erreger – maximal akzeptable Zeit zwischen Probennahme und Eingang im Labor gibt die folgende Tabelle. Wir bitten Sie, diese Zeiten bei der Auswahl des Zeitpunkts der Probennahme und für die Probenlogistik zu berücksichtigen und besonders dringliche Proben (wie z.B. Liquor) ggf. auch vor der regulären Abholung per Taxi zu uns zu senden.

MaterialEmpfohlene TransportdauerMaximal akzeptable Lagerungs-/TransportdauerLagerungsbedingungen bei ZwischenlagerungBemerkungen
Urin<2h24hgekühltNativurin (keine Eintauchnährböden) empfohlen; bei Transportzeit >2h falls keine durchgehende Kühlung möglich: Röhrchen mit Borsäure-Zusatz
Stuhl<4h24hgekühlt
Wundabstrich, Eiter, Wundsekret<2h24hgekühlt
Hautschuppen, Nägel, Haare auf Dermatophyten<2-4hmehrere TageRaumtemperaturKeine Abstriche
Sputum, Trachealsekret, Bronchialsekret<2h12hgekühlt
Genitalabstrich/-sekret<2h24hNeisseria gonorrhoeae: maximal 2-4h (außer bei Verwendung von Kultur-Transportsystemen unter CO2-Bedingungen)
Blutkultur (unbebrütet)So schnell wie möglich (<2-4h)16hRaumtemperatur
Blutkultur (vorbebrütet in Blutkulturgerät)So schnell wie möglich nach positiver Anzeige im Gerät
Liquor oder Punktat in Blutkulturflasche16hRaumtemperatur
LiquorUmgehend (Notfall-diagnostik)<2hRaumtemperaturBei Transportdauer >2h einen Teil in Blutkulturflasche impfen
Mykobakterien-diagnostik<24h<48hBei Lagerung >24h: gekühlt
Proben HNO-Bereich<2h14hgekühlt
Punktate, Biopsien aus Knochen, Gelenken<2h (Gelenk-punktate so schnell wie möglich)<2hRaumtemperatur Gelenkpunktate: bei Transportdauer >2h einen Teil in Blutkulturflasche impfen. Keine Abstriche!
Sonstige Punktate, Aspirate aus primär sterilen Bereichen<2h<2hRaumtemperaturbei Transportdauer >2h einen Teil in Blutkulturflasche impfen
Proben Auge<2h24h

Transport bei Raumtemperatur, bei längerer Lagerung kühlen

Magenbiopsie auf H. pylori<24h<24hRaumtemperaturin spez. Transportmedium (Portagerm)

Bewertung

Die Mikroskopie erfasst nur Keime, die in großer Zahl (über 104/mL) vorliegen und erlaubt meist nur eine vororientierende Keimdifferenzierung, kann aber zusammen mit dem Leukozytenbefund oft schon diagnostische und therapeutische Hinweise geben.

Die Kultur, mit verschiedenen Nährmedien parallel angelegt, erfasst auch kleine Keimmengen. Beim Nachweis fakultativ pathogener Keime in potenziell kontaminierten Materialien muss die Erregernatur nach den jeweiligen Begleitumständen beurteilt werden: mikroskopischer Befund (Leukozyten u.a.), Mono- oder Mischkultur nachgewiesener Keime, wiederholte Nachweisbarkeit, Normalflora im Infektions- und Nachbarbereich, klinischer Befund, Störungen der Infektionsabwehr, ggf. auch Antikörpernachweis im Serum.

Negative Befunde können einen klinischen Verdacht primär nicht widerlegen. Als mögliche Ursachen "falsch negativer" Befunde sind zu beachten: antibiotische Vortherapie <s>antibakterielle Aktivität im Untersuchungsmaterial (Hemmstoffnachweis s.u.)</s>; Art, Lokalisation oder Zeitpunkt der Materialentnahme ungünstig gewählt; Erreger durch Kontaminationskeime überwuchert oder infolge ungünstiger Transportbedingungen abgestorben; spezielle Erregergruppe, die im Untersuchungsauftrag nicht berücksichtigt worden war (z.B. Mykobakterien,Pilze, Protozoen).

Antibiogramm

Allgemeine Hinweise

Eine sinnvolle, gezielte und wirtschaftliche Antibiotikatherapie setzt in der Regel eine Empfindlichkeitsprüfung der kulturell nachgewiesenen Erreger voraus. Neben primären Resistenzen gegen bestimmte Antibiotika tragen die Erreger häufig auch Resistenzen, die sie unter Therapie erworben haben, so dass unter Umständen wiederholte Bestimmungen des Antibiogramms notwendig werden. 
Empfindlichkeitsprüfungen sind erforderlich bei Infektionen mit Staphylokokken, Enterokokken, Enterobakterien, Pseudomonaden und anderen Nonfermentern sowie bei Mykobakterien, Neisserien (z. B. Meningokokken) und Anaerobiern. Besonders wichtig sind diese Prüfungen bei Sepsis, Meningitis, Endokarditis und Osteomyelitis, bei nosokomial erworbenen und chronischen Infektionen, bei Erregerwechsel unter der Therapie sowie bei ausbleibendem Therapieerfolg.

Methoden und Beurteilung

Wesentlich verlässlichere Ergebnisse als der weit verbreitete Blättchen-Diffusionstest liefert der - von uns seit 1994 in der Routine eingesetzte - quantitative Mikrodilutionstest als Breakpoint-Methode. Das Verfahren prüft das Keimwachstum bei definierten, klinisch relevanten Konzentrationen der einzelnen Antibiotika. Es basiert auf der Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MHK), d. h. der Antibiotikum-Konzentration, die in vitro eben ausreicht, um das Bakterienwachstum zu hemmen. In besonders gelagerten Fällen (z. B. MRSA-, ESBL-Nachweis, Endokarditis) wird eine komplette MHK-Bestimmung durchgeführt. Geprüft werden von 1 mg/l ausgehende geometrische Konzentrationsreihen, z. B. 0,25 - 0,5 - 1 - 2 - 4 usw. mg/l. Die Werte sind sehr gut reproduzierbar. 
Zur klinischen Interpretation wird die ermittelte MHK dem mikrobiologischen Wirkprofil, der Kinetik, Toxikologie und klinischen Wirksamkeit des Antibiotikums gegenübergestellt. Daraus ergibt sich die Eingruppierung in Empfindlichkeitsbereiche (nach DIN 58940): 

  • "sensibel" = "empfindlich": Therapieerfolg zu erwarten mit üblicher Dosierung bei geeigneter Indikation
  • "intermediär" = "mäßig empfindlich": Therapieerfolg zu erwarten unter Berücksichtigung spezieller Kriterien (Infektlokalisation, medizinisch vertretbare Höchstdosierung u. a.) 
  • "resistent" = "unempfindlich": Therapieerfolg nicht zu erwarten, auch nicht mit zugelassener Höchstdosierung 

Die von uns erstellten Antibiogramme werden nach den genannten Grenzkonzentrationen (Breakpoints) schriftlich interpretiert. In den Be-funden bedeutet s = sensibel, i = intermediär, r = resistent. Bei Mischinfektionen sind die Wirkstoffe unterstrichen, die bei allen getesteten Keimen gleichzeitig wirksam sind. Die Antibiogramme werden EDV-gestützt auf ihre Plausibilität überprüft und durch den Facharzt für Mikrobiologie validiert. Die Auswahl der zu testenden Wirkstoffe treffen wir nach der Art des Untersuchungsmaterials und des Erregers, wobei die speziellen Kreuzresistenzen berücksichtigt werden. Wenn vom Einsender die therapeutisch eingesetzten Antibiotika (wünschenswerterweise) angegeben werden, werden diese in die Testung einbezogen oder gesondert kommentiert.

Kreuzresistenz (Parallelresistenz)

Das Vorliegen bestimmter Resistenzen lässt mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf schließen, dass parallel auch eine Resistenz gegen andere, meist chemisch verwandte Wirkstoffe besteht. Obwohl Ausnahmen von solchen Regeln bei bestimmten Keimarten vorkommen, ergibt sich für die Praxis des Antibiogramms, dass bestimmte Testergebnisse auf andere Wirkstoffe übertragen werden können. Die wichtigsten dieser "Antibiotika-Klassen" sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt: 

Antibiotika-KlasseTestsubstanzErgebnis gilt meist auch für
PenicillinePenicillin GPenicillin V, Azidocillin, Propicillin
AminopenicillineAmpicillinAmoxicillin, Pivampicillin, Bacampicillin
Penicillinase-feste PenicillineOxacillinFlucloxacillin
AcylureidopenicillineMezlocillinPiperacillin*
CephalosporineCefaclor 
Cefuroxim 
Cefotaxim**
Cefadroxil u. a. 
Cefotiam
Ceftriaxon, Ceftazidim*,
Cefepim* u. a.
AminoglykosideGentamicinTobramycin*
TetracylineDoxycyclinTetracyclin, Minocyclin
GyrasehemmerCiprofloxacinLevofloxacin**

* bei Pseudomonas aeruginosa z.T. besser wirksam als die betreffende Testsubstanz ** nicht bei Pseudomonas aeruginosa

Antibiogramm und Antibiotikum-Wahl

Die in-vitro-Befunde "sensibel" und "resistent" lassen nicht sicher auf die klinische Wirksamkeit des Antibiotikums schließen, da diese auch von der körpereigenen Abwehr, Infektionslokalisation u. a. Faktoren abhängt. Das Antibiogramm kann in der Regel nicht sagen, welches Antibiotikum das "beste" ist, sondern nur, welche Substanzen vermutlich nicht wirken. Der Befund "resistent" ("unempfindlich") bedeutet, dass der Erreger auch bei höchster Dosierung wahrscheinlich nicht erreichbar ist. "Intermediär" ("mäßig empfindlich") bedeutet, dass allenfalls bei der Höchstdosierung Wirksamkeit erwartet werden kann. "Sensibel" ("empfindlich") heißt, dass der Erreger meist mit Normaldosierung erreichbar ist. 
Unter den Wirkstoffen, gegen die im Antibiogramm Sensibilität besteht, ist die Wahl des optimalen Präparates vor allem nach folgenden Kriterien zu treffen: therapeutische Wirkung (Bakteriostase/Bakterizidie, Pharmakokinetik, Wirkungsspektrum), Nebenwirkungen (Toxizität, Allergien, Normalflora-Zerstörung), klinische Bewährung, Wirtschaftlichkeit sowie unproblematische Anwendung (Applikationsform). 
Antibiotika-Kombinationen sind manchmal für ein erweitertes Wirkungsspektrum bei Mischinfektionen, auch bei schweren Monoinfektionen zur Erzielung synergistischer Effekte erforderlich. Bei Kombinationstherapie muss immer auch die Möglichkeit antagonistischer und gleichgerichteter toxischer Effekte beachtet werden.

Diskrepanzen zwischen Antibiogramm und klinischem Verlauf

Sensibler Erreger - klinisch dennoch Misserfolg: 

  • Abwehrschwäche, besonders Granulozytopenie 
  • Fremdkörper (Katheter, Implantate) 
  • nicht drainierter Abszeß 
  • fehlende Bakterizidie 
  • gestörte Resorption des Antibiotikums 
  • Antagonismus durch Kombination 
  • Resistenzentwicklung unter Therapie 
  • "Erreger" war nicht Erreger, sondern Kontaminant

Resistenter Erreger - klinisch dennoch Erfolg: 

  • besonders gut zugängliches Kompartiment, z. B. Harnwege 
  • Spontanheilung, z. B. bei Harnwegsinfekten 
  • "Erreger" war nicht Erreger, sondern Kontaminant

Biopsie-Material3 Helicobacter pylori

Bezeichnung

Portagerm pylori

Anwendungsgebiet

Untersuchung von Biopsien aus Magen & Duodenum

Anforderung (Beispiele)

Helicobacter pylori

3 Kurze Verfallszeit, Transportmedium kurz vor Entnahmetermin anfordern

  •  Weitere Hinweise zu Entnahme, Versand, Untersuchungsmaterial und Bewertung

Bitte wählen Sie ein Entnahmematerial aus:

Kontakt

Bei Fragen zu Probengefäßen, Versandverpackungen, Anforderungsbelegen oder zur Transportlogistik wenden Sie sich bitte an unser Team Versand. 


Tel.: +49 (0)421 2072-199
E-Mail schreiben

Medizinisches Labor Bremen
Haferwende 12
D-28357 Bremen

Tel.: +49 (0)421 2072 - 0
Fax: +49 (0)421 2072 - 167
Mail: info(at)mlhb(dot)de

© 2025 Medizinisches Labor Bremen
ein Unternehmen der Sonic Healthcare Group
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Sitemap