Arbeitsstoff
Methylisothiazolinon
Metabolit: N-Methylmalonamsäure
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 10 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Präanalytik | Erster Morgenurin |
Methode | GC-MS |
Nachweisgrenze | 1 µg/L |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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Siehe Befund |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Methylisothiazolinon (MI; CAS: 2682-20-4) und Methylchlorisothiazolinon (MCI; CAS 26172-55-4) MI oder das Gemisch MCI/MI (3:1) werden als Konservierungsstoff in Kosmetika, Reinigungsmitteln und Dispersionsfarben (Topfkonservierung) eingesetzt. Im beruflichen Umfeld finden sie in Kühlschmierstoffen, Kühlanlagen und in der Papierproduktion vielfache Verwendung.
Aufnahme:
MI und MCI werden leicht über die Haut aufgenommen und als Hautsensibilisierer in die Kategorie 1 eingestuft. Die Innenraum-Anwendung von Dispersionsfarben kann zu einer dermalen und inhalativen Belastung führen, da MI und MCI semi-flüchtig sind.
Ausscheidung:
NMMA wird mit einer Halbwertszeit von 6,1 - 7,6 h als gemeinsamer Hauptmetabolit von MI und MCI im Urin ausgeschieden.
Ausscheidung:
Von hoher klinischer Relevanz ist die starke Zunahme von Typ-IV-Kontaktallergien, die auf die vielfältigen Expositionsquellen dieser Biozide zurückgeführt wird.
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