Arbeitsstoff
Trichlorethen
Synonyme | Trichlorethylen
Tri |
---|
Metabolit: Trichloressigsäure
Probenmaterial | Urin |
---|---|
Menge (optimal) | 10 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 2 Wochen |
Methode | GC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende, bei Langzeitexposition: nach mehreren vorangegangenen Schichten |
Nachweisgrenze | 0,05 mg/l |
Ringversuche | Zertifikate |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
---|---|
BAR | < 0,07 mg/L |
TCA und TCE | 12 mg/L bei 33 mg/m3 |
Metabolit: Trichlorethanol
Probenmaterial | Serum |
---|---|
Menge (optimal) | 0,5 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Methode | GC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende, bei Langzeitexposition: nach mehreren vorangegangenen Schichten |
Nachweisgrenze | 0,1 mg/l |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
---|---|
Therapeutischer Bereich | 1,5 - 15 mg/L |
Toxischer Bereich | > 50 mg/L |
Analyse: Trichlorethen
Probenmaterial | Blut |
---|---|
Menge (optimal) | 2 x 2 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 1 - 2 Wochen |
Präanalytik | Bitte Rollrandröhrchen anfordern. |
Methode | GC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende |
Ringversuche | Zertifikate |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
---|---|
< 1 µg/L |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Reinigungs- (Metalle, Fleckenmittel), Lösungs- (Lacke, Klebstoffe, Fette, Öle, Harze, Kautschuk, Bitumen, Teer, Asphalt, Acetylzellulose, Nitrozellulose, Paraffine) und Extraktionsmittel (z. B. Koffein und mittel, Feuerlöschmittel, Narkotikum
Umweltverhalten:
Relativ gut wasserlöslich u. flüchtig, daher ubiquitär, in Böden und Trinkwasser nachweisbar,
HWZ in Atmosphäre: 5 - 11 d, in Böden Abbau u. a. zu Dichlorethen u. Dichlormethan, in Gegenwart v. Basen kann Dichloracetylen (neurotoxisch, krebserzeugend) entstehen
Aufnahme:
Lunge, Gastrointestinaltrakt, Haut
Verteilung/Speicherung:
Schnelle Aufnahme und Verteilung, hohe Konzentrationen in Leber und Gehirn (doppelte Blutkonzentration)
Abbau:
Über das Epoxid zu Trichloressigsäure (bindet stark an Plasmaproteine), Trichlorethanol bzw. dessen Glukuronid (Urochlorsäure), HWZ: 22 h bis 3 Wochen
Ausscheidung:
10 % unverändert über die Lunge, ca.
10 - 30 % als Trichloressigsäure und ca.
30 - 50 % als Trichlorethanol bzw. als Glucuronid (Urochlorsäure) über den Harn
Akut:
Reizung der Schleimhäute, Dermatitis, Störung und Schädigung des ZNS, Leber- und Nierenschädigung, Veränderung des Blutbildes, Herzrythmusstörungen
Ausscheidung:
Störung und Schädigung des ZNS, anscheinend keine chronische Leberschädigung,Veränderung des Blutbildes, Herzrythmusstörungen.
Kanzerogenität: Lymphome
Kontakt
Unsere Zentrale Service-Hotline steht Ihnen gerne Mo - Fr von 8.00 - 19.00 Uhr und Sa von 9.00 - 12.00 Uhr für Anfragen kompetent zur Verfügung.
Tel.: +49 (0)421 2072-0
E-Mail schreiben