Arbeitsstoff
Hexan (n-)
Metabolit: 2,5-Hexandion
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 10 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 1 Tag |
Methode | GC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende |
Nachweisgrenze | 0,5 mg/l |
Ringversuche | Zertifikate |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 1,0 mg/L | |
BAT | 5 mg/L als Summe aus |
2,5-Hexandion und 4,5-Dihydroxy-2-hexanon. |
Metabolit: 4,5-Dihydroxy-2-hexanon
Probenmaterial | Urin |
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Methode | GC-MS |
Nachweisgrenze | 0,5 mg/L als 2,5-Hexandion |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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Siehe 2,5-Hexandion |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Enthalten in fast allen niedrigsiedenden Benzinen, als Lösungsmittel in Farben, Lacken und Klebstoffen, Verwendung in der chemischen Reinigung, in der Kosmetikindustrie, zur Lebensmittelherstellung (z. B. Extraktion v. Pflanzenölen), in der Medizin usw.
Umweltverhalten:
Photochemischer Abbau in der Atmosphäre (HWZ: 2 d)
Aufnahme:
Lunge, Gastrointestinaltrakt, Haut
Verteilung/Speicherung:
Hexan und seine Metaboliten überwinden die Plazenta u. die Bluthirnschranke, in Ischiasnerven konnten noch 24 h nach Expositionsende hohe 2,5-Hexandion Konzentrationen nachgewiesen werden.
Abbau:
In der Leber durch Oxidasen zu einwertigen Alkoholen, weiter zu 2,5-Hexandion (Hauptmetabolit, neurotoxisch) und Methyl-n-Butylketon
Ausscheidung:
Vor allem unverändert über die Lunge (56 %), die Metaboliten werden über die Niere ausgeschieden.
Plasma-HWZ: 1,5-2h
Akut:
Reizung der Haut und der Schleimhäute, Schwindel- und Schwächegefühl, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Narkose, Atemlähmung
Ausscheidung:
Schädigung des Nervensystems (wird verstärkt bei gleichzeitiger Exposition mit Methylethylketon oder Bleiacetat), n-Hexan-Polyneuropathie, Schädigung von Leber, Blutbildung und Haut
Folgende Verfahren werden in unserem Labor nicht durchgeführt:
Sonstige: Hexan (n-)
Probenmaterial | Luft |
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Präanalytik | Bitte Passivsammler anfordern. |
Nachweisgrenze | 5 µg/m3 |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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90. Perzentil: | 15,3 µg/m3 |
MAK | 50 ppm (180 mg/m3) |
Kontakt
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