Arbeitsstoff
Methanol
Analyse: Methanol
Probenmaterial | Blut |
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Menge (optimal) | 2 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 24 Std. |
Präanalytik | Bitte Rollrandröhrchen anfordern. |
Methode | GC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende, bei Langzeitexposition: nach mehreren vorangegangenen Schichten |
Nachweisgrenze | 1 mg/l |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 1,5 mg/L |
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 10 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 24 Std. |
Methode | GC-MS |
Nachweisgrenze | 1 mg/l |
Ringversuche | Zertifikate |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 3,8 mg/L | |
BAT | 15 mg/L |
MAK: | 200 ppm (260 mg/m3) |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Als Lösungsmittel in sehr vielen Bereichen, z. B. im Labor, für Lacke, für Firnisse, als Kälteübertragungsmittel, zur Füllung von Brennstoffzellen, in beschränktem Maß in Kosmetika
Umweltverhalten:
Natürlich vorkommend, z. B. in Heracleum-Früchten, Baumwollpflanzen u. verschiedenen Gräsern, ferner in etherischen Ölen (dort jedoch vorwiegend als Ester), entsteht bei der Zersetzung von Lignin und Pektinen (z. B. in Fruchtsäften, Branntwein, Wein und dergleichen), rasch abbaubar
Aufnahme:
Gastrointestinaltrakt, Lunge, Haut
Verteilung/Speicherung:
Sehr rasche Verteilung im gesamten Organismus aufgrund hoher Wasserlöslichkeit
Abbau:
Oxidation zu Formaldehyd mit anschließender rascher Umwandlung zu Ameisensäure, die wegen ihrer schlechten Ausscheidbarkeit zu einer schweren Azidose führen kann, weitere Oxidation zu CO2
Ausscheidung:
30 - 60 % unverändert über die Lunge, < 3 % über den Harn, ca. 5 % als Formaldehyd u. Ameisensäure über den Harn
Plasma-HWZ: 2-24h
Akut:
Schwere Azidose, Schädigung des ZNS, insbesondere der Sehnerven mit nachfolgender Erblindung, Schädigung der Nieren, der Leber, des Herzens und anderen Organen
Ausscheidung:
unspezifische Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Organschäden
Toxizitätsinfo:
LD50 (Ratte, oral): 13000 mg/kgtödliche Dosis (Mensch): ca. 30 -100 ml, Einzelfälle ab 5 ml
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