Arbeitsstoff
Dinitrobenzol
Synonyme | DNB |
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Analyse: o-Dinitrobenzol
Probenmaterial | EDTA-Blut |
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Menge (optimal) | 10 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 24 Std. |
Präanalytik | Bitte Spezialröhrchen anfordern. |
Methode | GC-MS |
Nachweisgrenze | 5 µg/l |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 5 µg/L |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Herstellung von Phenylendiamin, Nitroanilin, Polyurethane, Farbstoffe, Ersatz für TNT in Explosivstoffen
Umweltverhalten:
Gering wasserlöslich, schwerflüchtig, mikrobiologischer Abbau zu entsprechenden Aminen, mittlere Persistenz in Hydro- und Pedosphäre
Aufnahme:
Lunge, gute Hautresorption
Verteilung/Speicherung:
Keine Speicherung
Abbau:
Über die Nitrosonitrobenzole zu Hydroxylaminnitrobenzol und weiter zu Nitroanilin, außerdem zu S-Nitrophenyl-Glutathion-Konjugaten, aus m-DNB entsteht u. a. 2,4-Dinitrophenol
Ausscheidung:
Innerhalb von 2 d zu 65 - 93 % im Harn und zu 1 - 5 % im Stuhl (Kaninchen), beim Menschen korreliert die 2,4-Dinitrophenolkonzentration (aus m-DNB) mit der MetHb-Konzentration im Blut
Akut:
Methämoglobinbildung, Cyanose, Dyspnoe, Vertigo, Empfindungsstörungen, Leberschäden, Milzschäden
Ausscheidung:
Blaugraue Verfärbung der Schleimhäute, Zyanose, Ikterus, Sehschäden, Schwäche- und Schwindelanfälle, Appetitlosigkeit, Kopfschmerz, Schlaflosigkeit, Verwirrung, starkes Hautjucken, Alkohol verstärkt die Giftwirkung von Dinitrobenzolen drastisch, begründeter Verdacht auf krebserzeugendes Potential
Toxizitätsinfo:
LD50 (Ratte, oral): ab 83 mg/kg,isomerenabhängig
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