Arbeitsstoff
Cyanid
Analyse: Thiocyanat
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 10 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Präanalytik | Morgen oder Spontanurin in Polyethylenflaschen sammeln. |
Methode | GC-MS |
Nachweisgrenze | 0,5 mg/l |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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Nichtraucher | 1-4 mg/L |
Raucher | 7-17 mg/L |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Chemische Industrie, galvanische Bäder, Schädlingsbekämpfung, natürliches Vorkommen in bitteren Mandeln
in Rauchgasen bei Bränden (z.B. von Polyurethanschäumen), Zahnlegierungen, Goldschmiede (Reinigung),
Medikament: Amygdalin
Aufnahme:
Lunge, Gastrointestinaltrakt
Verteilung/Speicherung:
Freisetzung von HCN aus Cyaniden durch Magensalzsäure, Cytochromoxidasen werden durch Komplexbildung mit dreiwertigem Eisen blockiert, der Sauerstoff des Blutes kann von den Zellen nicht mehr aufgenommen werden
Abbau:
Detoxikationsprodukt ist Thiocyanat.
HWZ: 15 ? 20 min.
Ausscheidung:
Abatmung von HCN, Ausscheidung von Thiocyanat im Harn
Akut:
Bei Einnahme kleiner Mengen Cyanid treten Kopfschmerzen, Schwindel, Tachykardie und Tachypnoe auf, in schweren Fällen Bewusstlosigkeit, Krämpfe und Atemstillstand (innere Erstickung)
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