Arbeitsstoff
1,1,1-Trichlorethan
Synonyme | Methylchloroform |
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Analyse: Trichlorethan, 1,1,1-
Probenmaterial | EDTA-Blut |
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Menge (optimal) | 2 x 2 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 1 - 2 Wochen |
Präanalytik | Bitte Rollrandröhrchen anfordern. |
Methode | GC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | bei Langzeitexposition: nach mehreren vorangegangenen Schichten, vor Schichtbeginn |
Nachweisgrenze | 1 µg/l |
Ringversuche | Zertifikate |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 1 µg/L | |
BAT | 275 µg/L |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Ausgangsstoff für die Herstellung von 1,1-Dichlorethen (Vinylidenchlorid), Synthese polychlorierter organischer Verbindungen, Reinigungs- u. Lösungsmittel (z. B. Tipp-Ex), seit FCKW-Halon-Verbotsverordnung (6. 5. 91) Verwendung stark eingeschränkt
Umweltverhalten:
Wasserlöslich, flüchtig, ubiquitäre Verbreitung,
HWZ Atmosphäre: 140 Wochen, (Abbau zu Phosgen, Chlor, Chloressigsäure und Chloracetaldehyd), HWZ Hydrosphäre: 25 Wochen, für aquatische Mikroorganismen hochtoxisch
Aufnahme:
Lunge, Gastrointestinaltrakt, Haut
Verteilung/Speicherung:
Rasche Verteilung im Körper, hohe Konzentrationen in Leber und Gehirn
Abbau:
Zu Glucuroniden des 2,2,2-Trichlorethanols, außerdem geringfügig zu Trichloressigsäure.
Blut-HWZ: 53h
Ausscheidung:
Größter Teil (bei Ratten 98 %) unverändert über die Lunge, geringerer Teil als Metaboliten über den Harn
Akut:
Störungen des ZNS, Schwindel, Schläfrigkeit, Brechreiz, narkotische Wirkung, Leberschäden
Ausscheidung:
Abgeschwächte Symptomatik der akuten Intoxikation
Toxizitätsinfo:
LD50 (Ratte, oral): 11000 mg/kg
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