Warnung vor synthetischen Cannabinoiden als Beimengungen zu Cannabisprodukten – auch CBD–Produkten!
Im November 2020 hat die EMCDDA (European Monitoring Center for Drugs und Drug Addiction) eine Warnmeldung herausgegeben, dass es erste Beschlagnahmungen von Haschisch und Marihuana, sowie E-Liquids und präparierte Papiere gibt, in denen synthetische Cannabinoide nachgewiesen wurden.
Weil der Gehalt der zusätzlich aufgebrachten synthetischen Cannabinoide auf den Proben sehr schwankt und diese oft hochpotent sind, kann es schnell zu ungewollten Überdosierungen kommen. Beim Konsum der mit synthetischen Cannabinoiden nachbehandelten Substanzen bestehen daher besonders hohe Risiken für den Konsumenten.
Die synthetischen Cannabinoide sind weder legal noch natürlich. Es handelt sich um vollsynthetische Drogen, die in Ihrer Wirkung dem Cannabis ähneln. Da die synthetischen Cannabinoide meist nicht gut untersucht sind und die Wirkung oft wesentlich stärker ist als die des natürlichen Cannabis, geht von dem Konsum eine große Gefahr für den Konsumenten aus.
Die synthetischen Cannabinoide können – bevorzugt im Urin – identifiziert werden.
Weitere Informationen: Sucht - Intoxikationen
Ihr Ansprechpartner:
Dr. rer. nat. Sebastian Sahler
Leitung Toxikologie
Tel.: 0421 2072 - 256