Arbeitsstoff
Formaldehyd
Synonyme | Formalin
Formol Formylhydrat polymerisiert: Paraformaldehyd Trioxan |
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Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Herstellung von Kunstoffen wie Harnstoff- und Melaminharze (Spanplatten), Amino- und Phenoplaste und Acetalharze, Düngemittelherstellung, Reduktionsmittel (Spiegelherstellung), in Textilindustrie (Wollfaserschutz), Lederindustrie und in Färbereien, als Desinfektionsmittel und eingeschränkt als Konservierungsmittel in Kosmetika, entsteht bei Verbrennungsprozessen (Zigarettenrauch, Brand, etc.), Lacke und Farben, Klebstoffe
Umweltverhalten:
Sehr gut wasserlöslich und sehr flüchtig, daher gute Verteilung in Wasser und Atmosphäre, im Boden sehr rascher Abbau, in der Atmosphäre photolytische Umsetzung zu CO und Wasserstoff, sowie Methan und Kohlendioxid
Aufnahme:
Lunge, Gastrointestinaltrakt, Haut
Abbau:
Oxidativer Abbau zu Hydrogencarbonat und Ameisensäure (Leber, Erythrozyten)
Ausscheidung:
Über Lunge als Kohlendioxid und über die Nieren als Ameisensäure
Akut:
Reizung der Schleimhäute, Kontaktdermatitiden, Narkose, Schädigung der Leber und der Niere, Herz-Kreislauf-Veränderungen.
Inhalativ:
0,01 - 1,6 ppm Schleimhaut- u. lokale Reizung
2 - 3 ppm Stechen in Nase, Augen und Rachen
4 - 5 ppm zunehmend Unbehagen und Tränenfluss
10 - 22 ppm starker Tränenfluss, Dyspnoe, Husten und Brennen in Nase, Augen und Kehle
30 ppm Lebensgefahr, tox. Lungenödem, Pneumonie
Ausscheidung:
Schleimhautveränderungen, Atemwegserkrankungen, Allergien, Haarausfall, Schwindel, Krämpfe, Nierenerkrankungen, carcinogen (Ratte im Nasalbereich bei Konzentrationen > 5,5 ppm)
Toxizitätsinfo:
Lebensgefahr beim Trinken vonca. 30 ml 37%iger LösungLD50 (Ratte, oral): 800 mg/kg
Folgende Verfahren werden in unserem Labor nicht durchgeführt:
Metabolit: Ameisensäure
Probenmaterial | Urin |
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Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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Messwerte in mg/L | |
Ameisensäure-Kreatinin-Quotient | < 30 mg/g Krea. |
Kontakt
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