Arbeitsstoff
Styrol
Synonyme | Styrene
Vinylbenzol Phenylethylene |
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Analyse: Styrol
Probenmaterial | Blut |
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Menge (optimal) | 2 mL |
Präanalytik | Bitte Rollrandröhrchen anfordern. |
Methode | GC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende |
Nachweisgrenze | 1 µg/l |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 1 µg/L |
Metabolit: Mandelsäure
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 2,5 mL |
Häufigkeit | 1 x je Woche |
Testdauer | 1 Tag |
Methode | LC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende |
Nachweisgrenze | 10 mg/l |
Ringversuche | Zertifikate |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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EKA* für Ethylbenzol | 160 mg/L bei 44 mg/m3 |
BAT* für Styrol | 600 mg/g Krea. |
BAT* für Ethylbenzol | 250 mg/g Krea. |
* bezeiht sich auf die Summe aus Mandelsäure | |
und Phenylglyoxylsäure |
Metabolit: Phenylglyoxylsäure
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 2,5 mL |
Häufigkeit | 1 x je Woche |
Testdauer | 1 Tag |
Methode | LC-MS |
Zeitpunkt der Probenahme | Expositions- bzw. Schichtende |
Nachweisgrenze | 0,01 g/l |
Ringversuche | Zertifikate |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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EKA* für Ethylbenzol | 160 mg/L bei 44 mg/m3 |
BAT* für Styrol | 600 mg/g Krea |
BAT* für Ethylbenzol | 250 mg/g Krea |
*(bezogen auf die Summe aus Mandelsäure | |
und Phenylglyoxylsäure) |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Überwiegend zur Polymerisation (Polystyrol), Lösungsmittel für synthetische Gummis und Harze, Synthesezwischenprodukt, Schutzschicht (z. B. Styrol-Butadien-Latex), Balsam des Styraxstrauches, Lacke, Teppichböden, Dämmstoffe
Umweltverhalten:
Weniger gut löslich in Wasser, vorwiegend Verteilung in Atmosphäre und Hydrosphäre, dort rascher oxidativer Abbau zu Benzaldehyd und Formaldehyd
Aufnahme:
Lunge, Gastrointestinaltrakt, Haut
Verteilung/Speicherung:
Rasche Verteilung, Speicherung im Fettgewebe, höchste Konzentrationen in Leber, Nieren, Fettgewebe und Gehirn
Abbau:
Oxidativ über Styroloxid zu Phenylethylenglykol, Mandelsäure, Phenylglyoxylsäure und Benzoesäure, weitere Metaboliten: 4-Vinyl-phenol, Hippursäure
Ausscheidung:
Nur ca. 2 % über die Lunge, der Rest als Metaboliten über den Harn (Halbwertszeit: bis ca. 13 h)
Akut:
Reizung der Schleimhäute, Schwindel, metallischer Geschmack, Schwäche, Depressionen
Ausscheidung:
Wahrscheinlich neurotoxische Dauerschäden, Leber- und Nierenschädigung nicht eindeutig geklärt, widersprüchliche Berichte zur Mutagenität und Teratogenität.
Die (D)-Form der Mandelsäure besitzt eine viermal höhere Mutagenität als das Enantiomere
Toxizitätsinfo:
LD50 (Ratte, oral): 5 g/kg
Folgende Verfahren werden in unserem Labor nicht durchgeführt:
Sonstige: Styrol
Probenmaterial | Luft |
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Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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90.Perzentil: | 3,8 µg/m3 |
MAK: | 20 ppm (85 mg/m3) |
LGL: | 0,8 mg/m3 (WHO) |
Probenmaterial | Trinkwasser |
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Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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HGK: | 0,5 µg/L |
Kontakt
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