Arbeitsstoff
Diuron
Synonyme | 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1-dimethyl-harnstoff |
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Metabolit: 3,4-Dichloranilin
Probenmaterial | Urin |
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Menge (optimal) | 30 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 2 Wochen |
Methode | GC-MS |
Nachweisgrenze | 1 µg/l |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 1µg/L |
Analyse: Diuron
Probenmaterial | Serum |
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Menge (optimal) | 1 mL |
Häufigkeit | nach Bedarf |
Testdauer | 1 Tag |
Präanalytik | Untersuchung im Blut nur bei akuter Intoxikation sinnvoll. |
Methode | GC |
Nachweisgrenze | 10 µg/l |
Referenzbereich / Entscheidungsgrenze | Wert |
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< 10 µg/L |
Weitere Hinweise zur Substanz bzw. zum Arbeitsstoff:
Verwendungszweck:
Als Vorauflauf-Wurzelherbizid (Hemmstoff der Photosynthese) selektiv in Baumwolle, Zuckerrohr, Spargel, Gemüsearten, Obstbau, als Totalherbizid auf Wegen und Plätzen, auch in Kombination mit anderen Herbiziden
Umweltverhalten:
Schwerflüchtig, wasserlöslich, fischtoxisch, minderbienengefährlich, Abbau durch Entmethylierung am Stickstoffatom, außerdem Hydroxylierung des Phenylringes in 2-Stellung. Herbizid
Aufnahme:
Lunge, Gastrointestinaltrakt, Haut
Verteilung/Speicherung:
Keine Speicherung im Fettgewebe
Abbau:
Fast vollständige Metabolisierung durch Entmethylierung und Hydroxylierung des Benzolkernes
Ausscheidung:
21 % in einem Zeitraum von 6 d über den Harn (bei Ratten), Hauptmetaboliten: N-(3,4-Dichlorphenyl)-Harnstoff, daneben N-(3,4-Dichlorphenyl)-N'-metyhlharnstoff, 3,4-Dichloranilin, 3,4-Dichlorphenol und unverändertes Diuron
Akut:
Reizung der Schleimhäute, Augen und Atemwege
Ausscheidung:
Nicht bekannt
Toxizitätsinfo:
LD50 (Ratte, oral): 3400 mg/kgHöchstmengen:0,05 ppm in Blatt-, Sproß-, Frucht-,Wurzelgemüse, in den USA: Äpfelund Birnen 1 ppm, Bananen 0,1 ppmCitrus 1 ppm, Spargel 7 ppm, Kar-toffeln 1 ppm, Gerste 1 ppm
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